Heilpraktikerin Carmen Jagiella | Naturheilkunde Dresden | Histamin
20028
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Histamin

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Histamin

Histamin – Ein Hormon, das mit vielen Störungen in Verbindung gebracht werden kann

Histamin ist ein Hormon, das von unseren Abwehrzellen bei sofortallergischen Reaktionen und zeitverzögert ablaufenden Immunreaktionen (z.B. gegen Nahrungsmittel) und Entzündungen ausgeschüttet werden kann (Selbstproduktion). Aber auch etliche Nahrungsmittel sind histaminhaltig. Ein gestörter Histaminabbau kann zu mannigfaltigen Störungen führen.

Die Themen im Einzelnen:

  • Mögliche Beschwerden und Erkrankungen
  • Wirkungen von Histamin auf unseren Körper
  • Histamin in Nahrungsmitteln
  • Untersuchungen

Mögliche Beschwerden und Erkrankungen

Histamin erweitert nicht nur die kleinen Blutgefäße, damit die größeren Abwehrzellen durch die Blutgefäßwände wandern können, es sorgt auch für einen Flüssigkeitsaustritt aus den Blutgefäßen in das Gewebe. Dies verursacht eine Schwellung und Druck auf die Nerven dieses Gebiets, wodurch z.B. Migräne, schmerzhaften Muskelverhärtungen im Halsbereich, Nacken- und Wirbelsäulen-, Oberschenkel- und Adduktorenbereich entstehen können. Durch eine ablaufende Entzündungsreaktion können aber auch phasenweise Gelenk- und Nervenschmerzen (Rheuma, Ischias, Hexenschuss, Trigeminusneuralgie) entstehen.

Zu hohe Histaminspiegel (durch Eigenproduktion oder Nahrungsaufnahme) können meiner Betrachtung nach eine Vielzahl von Krankheiten begünstigen wie z.B.:

  • Erkrankungen im Kopfbereich: Halbseitenkopfschmerz (Migräne), Stirnkopfschmerz, Spannungskopfschmerz, wiederkehrende Mittelohrentzündung.
  • Erkrankungen der Atmungsorgane: Chronische Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis), chron. Schnupfen (Rhinitis), Heuschnupfen (Polinosis), Erkältungsanfälligkeit, Bronchitis chronisch, Asthma bronchiale.
  • Erkrankungen des Verdauungstrakts: Magenschleimhautentzündung (Gastritis), Reizungen, Dünn- und Dickdarmentzündungen (Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa), Durchfall (Diarrhoe), Verstopfung (Obstipation), Darmkrämpfe mit Stuhlunregelmäßigkeiten (Colon irritabile), Blähungen (Meteorismus),
  • Erkrankungen des Herzkreislaufsystems: Störungen des Herzrhythmus (Tachykardie, Arrhythmie), Bluthochdruck (Hypertonie funktionelle, arterielle), zu niedriger Blutdruck (Hypotonie)
  • Schwellungen im Augenbereich, der Finger, Füße und Knöchel (Ödeme),Erschöpfungszustände (Chronic fatigue syndrome), Gefäßkrämpfe, Gefäßerschlaffung (Morbus Raynand).
  • Erkrankungen der Haut: Hautausschläge juckend, schuppend, nässend oder trocken (Neurodermitis, oft schlechter in der Nacht oder durch Bett- und Zimmerwärme.
  • Erkrankungen des Abwehrsystems: Abwehrschwäche, wiederkehrende Infekte
  • Erkrankungen des Bewegungsapparats: Gelenkschmerzen unklarer Herkunft („Rheuma”), Muskelschmerzen (Weichteilrheuma, Fibromyalgie, Myogelosen), Gelenkentzündungen (Poly-Arthritis), chron. Rückenschmerz im Lendenbereich (Lumbago, Ischialgie).
  • Allergische Erkrankungen: Heuschnupfen (Polinosis), Asthma, Bindehautentzündungen (Konjunktivitis), Sonnenallergie.

Wirkungen von Histamin auf unseren Körper

  • Erhöhung der Herzfrequenz (Herzklopfen, phasenweise Herzrhythmusstörungen)
  • Anspannung der großen Blutgefäße bis hin zum Bluthochdruck
  • Erhöhung der Magensäurebildung, was zu chronischen Magenschleimhautentzündungen führen kann
  • Anspannung/Verkrampfung der Muskulatur im Darm-Trakt, Colon irritabile genannt
  • Anspannung/Verkrampfung der Bronchialmuskulatur bis hin zu
  • Asthma
  • Histamin kann Juckreiz verursachen. Bei vielen juckenden Hautausschlägen spielt eine gesteigerte lokale Histaminausschüttung eine Rolle. Dazu gehört z.B. Neurodermitis

Histamin kann die Ausschüttung von Adrenalin erhöhen. Adrenalin ist ein Hormon, das zu Aggressionsverhalten und Unruhezuständen führen kann. In diese Rubrik gehören Nervosität, Angst- und Panikattacken, „Zappelphilippsyndrom“, also das nervöse Kind, das sich nicht konzentrieren kann, der Unruheherd in der Klasse, der nicht stillsitzen kann, das HB-Männchen, der Hektiker, der nicht zur Ruhe findet.

Histamin in Nahrungsmitteln

Histamin kann in folgenden Nahrungsmitteln vermehrt vorhanden sein:

  • Kakaobohne
  • Dosenwurst und Dosenfisch
  • Lange gereifter Käse
  • Verschiedene Alkoholika (z.B. Rotwein, Bier, Sekt)
  • Obst und Gemüse wie Zitrusfrüchte, Kiwi, Erdbeere, Sauerkraut, Aubergine
  • Essig
  • Backhefe, Sauerteig, und Backferment (letzteres weniger, wenn es hefefrei ist)
  • Nüsse, vor allem zu lange gelagerte Nüsse. Diese können zudem Schwarzschimmelpilz belastet ein, was wiederum zu allergischen Reaktionen führen kann.

Untersuchungen

Bei den so genannten sofortallergischen Reaktionen, die unmittelbar nach Kontakt der eigenen Abwehrzellen mit einem Fremdeiweiß auftreten, schütten diese ein Abwehreiweiß (Antikörper) aus, das Immunglobulin E genannt wird, mit folgender Histaminfreisetzung. Bei den so genannten zeitverzögertenImmunreaktionen, die nach 4 bis 72 Stunden zu einer Abwehrreaktion führen mit Histaminfreisetzung, schütten Abwehrzellen ein Abwehreiweiß (Antikörper) aus, das Immunglobulin G genannt wird.

Histamin kann im Blut und Urin bestimmt werden, sowie das Enzym, welches Histamin abbaut (Diaminoxydase genannt). Bei zu hohen Histaminwerten oder Diaminoxydasemangel kann es sinnvoll sein, neben den z.B. Nahrungsmitteln, welche sofortallergische oder zeitverzögert auftretende Immunreaktionen verursachen, für eine gewisse Zeit aus dem Speiseplan zu eliminieren.

 

 

Copyright by HP Ralf Meyer und HP Carmen Jagiella – www.hp-meyer.de Akademie für Cellsymbiosistherapie®

Bitte beachten Sie:
Alle hier vorgestellten Diagnose- und Behandlungsmethoden sind Verfahren der naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin, die nicht zu den allgemein anerkannten Methoden im Sinne einer Anerkennung durch die Schulmedizin gehören. Alle getroffenen Aussagen über Eigenschaften und Wirkungen sowie Indikationen der vorgestellten Verfahren beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungswerten in der jeweiligen Therapierichtung selbst, die von der herrschenden Schulmedizin nicht geteilt werden.