Heilpraktikerin Carmen Jagiella | Naturheilkunde Dresden | Zusatzstoffe und ihre Folgen: Süßstoffe – Enzyme – Stärken E 950 – E 1518
20145
single,single-post,postid-20145,single-format-standard,cookies-not-set,edgt-core-1.0,ajax_fade,page_not_loaded,,hudson-ver-1.6, vertical_menu_with_scroll,smooth_scroll,overlapping_content,animate_overlapping_content,frame_around_overlapping_content,blog_installed,wpb-js-composer js-comp-ver-4.12,vc_responsive
 

Zusatzstoffe und ihre Folgen: Süßstoffe – Enzyme – Stärken E 950 – E 1518

Zusatzstoffe und ihre Folgen: Süßstoffe – Enzyme – Stärken E 950 – E 1518

Süßstoffe sind Zusatzstoffe, die dazu verwendet werden, Lebensmitteln einen süßen Geschmack zu verleihen. Kalorigene Süßungsmittel oder Zuckeraustauschstoffe sind Stoffe (Polyole), die auf Grund ihrer mit Zucker ähnlichen Süßkraft und ihrer Masse als Ersatz von Zucker oder anderen Zuckerarten dienen. Höchstgrenzen sind bei den Süßstoffkombinationen der einzelnen Süßstoffe einzuhalten, die je nach Lebensmittel schwanken. Enzyme: Enzymatische Prozesse bestimmen den Geschmack und sind schließlich Grundlage vieler Verarbeitungsschritte von Nahrungsmitteln wie Bier- und Weingärung, Käsereifung usw. Enzyme spalten aus den Fettsäuren (z.B. bei Butter, Käse oder Rahm) Aromastoffe ab oder bilden aus Eiweiß Würze oder Bratengeschmack.

Nummer Name hauptsächliche Verwendung mögliche Nebenwirkungen
E950 Acesulfam K künstlicher Süßstoff, Getränke, Light-Produkte, Süßwaren, Süßtabletten, Süßgetränke die Weltgesundheitsorganisation hat die tägliche Aufnahmemenge von 15 mg pro kg Körpergewicht festgelegt, das sind für einen 70 kg schweren Menschen ca. 3 Liter Limonadegetränk
E951 Aspartam synthetischer Süßstoff, 140-fach stärker als Haushaltszucker, Lebensmitteln: Getränke, Kaugummi, Milchprodukte, Süßtabletten kann allergische Reaktionen – Migräne – Sehstörungen und Hyperaktivität auslösen, Patienten mit angeborenen Stoffwechselerkrankung Phenylketonurie (einem angeborenen Enzymdefekt) sollten Aspartam meiden, kann gentechnisch hergestellt sein
E952 Cyclamat, Cyclohexansulfamidsäure künstlich hergestellter Süßstoff, Lebensmittel: Diabetikerlebensmittel, Getränke, feine Backwaren für besondere Ernährungszwecke, Brennwertverminderte Dessert auf Basis von Eiern, wird meist in Kombination mit Saccharin verarbeitet – weil es keinen bitteren Beigeschmack hinterlässt Cyclamat kann in der Darmflora zu Cyclohexylamin umgewandelt werden, im Tierversuch wurde eine Spermien-Schädigung festgestellt – und es kann zu einem Übergang in die Milch von Muttertieren kommen
E953 Isomalt Herstellung von Desserts, Speiseeis, Marmeladen, Brotaufstriche, Kaugummi, Süßwaren, feine Backwaren, Saucen und Senf in zu großen Mengen von Isomalt kann es zu Blähungen und Durchfall kommen, ist nicht zur Gewichtsreduktion – Diäten geeignet, kann auch gentechnisch aus Mais hergestellt werden
E954 Saccharin und seine Natriumsalze, Kaliumsalze und Calciumsalze künstlicher Süßstoff, ist 500-mal süßer als Zucker, Desserts, Getränke, Essiggurken, Salatsaucen, wird auch in der Schweinemast zur Stimulierung des Appetits für die Tiere eingesetzt kann allergische Reaktionen auslösen
E957 Thaumatin natürlicher Süßstoff, 1500-mal süßer als Haus-Zucker, zur Lebensmittel-Herstellung für Kaugummi – Desserts und Speiseeis, ist auch für andere Lebensmittel zugelassen – nicht nur für Süßungszwecken Thaumatin gilt bei geringen Mengen als unbedenklich
E959 Neohesperidin DC ein Süßungsmittel – das keine Kalorien enthält, wird aus unreifen Pomeranzen (Bitter-Orange) gewonnen, Verwendung bei Brennwertverminderte Getränke, Süßwaren, Snacks, Knabbererzeugnisse Neohesperidin DC wurde bei verschiedene Untersuchungen keine schädlichen Nebenwirkungen nachgewiesen
E965 Maltit, Maltitsirup Zuckeraustauschstoff und künstliches Süssungsmittel, Herstellung für Marzipan, Süsswaren, Desserts aller Art, feine Backwaren, Saucen und Senf, wird auch als Trägerstoff für flüchtige Aromen oder Vitamine eingesetzt in zu hohen Dosen von Maltit kann zu Blähungen und Durchfall führen, weniger abführend als Sorbit, nicht für Diabetiker geeignet
E966 Lactit Zuckeraustauschstoff und künstliches Süßungsmittel, Verwendung für Desserts aller Art, Saucen, Senf, Süßwaren, Kaugummis, Marmeladen, Brotaufstriche, Obstzubereitungen und Speiseeis kann zu Blähungen und Durchfall führen (abführende Wirkung)
E967 Xylit ist ein kalorienhaltiges Süßungsmittel – künstlich hergestelltes Süßungsmittel, Herstellung für Kaugummi, Süßwaren, feine Backwaren, Saucen, Marmeladen, Obstzubereitungen aber auch als Feuchthaltemittel in Zahnpasten eingesetzt Xylit kann zu Blähungen und Durchfall führen, bei Verabreichung von xylithaltigen Infusionen wurde die Bildung von Nierensteinen beobachtet
E999 Quillajaextrakt Schaummittel aus Baumrinde, enthält Saponine, Verwendung bei Aromatisierte – nichtalkoholischen Getränke auf Wasserbasis (Ginger Ale), wird auch in Waschmitteln, Feuerlöschmitteln und bei Medikamenten eingesetzt, Quillajaextrakt ist ein sehr wirksames Medikament gegen Husten – chronische Bronchitis und Kopfhautjucken kann allergische Reaktionen auslösen, enthaltene Bestandteile wie Saponine sind starke Blutgifte – jedoch nur – wenn sie direkt in die Blutbahn eingeführt werden, bis jetzt sind keine Vergiftungen bekannt, da die Substanzen bei oraler Aufnahme vom Organismus nicht aufgenommen werden
E1103 Invertase, Enzyme wird bei der Herstellung von Invertzucker und Kunsthonig eingesetzt, Zucker würde bei Pralinenfüllungen fest werden – durch dieses Enzym wird der Zucker in Weichbleibender Invertzucker umgewandelt kann gentechnisch Hergestellt sein
E1105 Lysozym Konservierungsstoff für Käse, beschleunigt das Gerinnen der Milch kann gentechnischen oder tierischen Ursprungs sein, bei Hühnereiallergikern kann Lysozym Allergien auslösen
E1200 Polydextrose künstlicher Füllstoff – Trägerstoff – Feuchthaltemittel, vor allem zur Herstellung für Kalorienreduzierten Produkten (Diätprodukten) eingesetzt ist unverdaulich, in größere Mengen kann Polydextrose zu Durchfall führen
E1201 Polyvinylpyrrolidon künstliches Flockungsmittel, bindet unerwünschte Trübstoffe bei der Bier- und Weinherstellung, in Nahrungsergänzungsmittel in Form von Dragees und Komprimaten, weitere Anwendungsgebiete außerhalb des Lebensmittelbereichs sind Cremes, Festiger, Haarspray und Klebstoffe Polyvinylpyrrolidon gilt als ungefährlich – da im fertigen Lebensmittel nicht in zu hohe Mengen vorhanden sind, muss nicht deklariert werden
E1202 Polyvinylpolypyrrolidon künstliches Flockenmittel, Verwendung bei Nahrungsergänzungsmittel und in der Getränkeindustrie Polyvinylpolypyrrolidon wird als harmlos eingestuft, muss nicht deklariert werden
E1404 Oxydierte Stärke Verdickungsmittel und Überzugsmittel, wird bei der Herstellung für Dressing, Mayonnaisen und Salatsaucen eingesetzt wird künstlich hergestellt, Herstellung aus genverändertem Mais möglich
E1410 Monostärkephosphat natürliches Verdickungs- und Überzugsmittel, Verwendung für Cremespeisen, Dressings, Backwaren, Fertiggerichte, Puddingspeisen, Insantprodukte, Saucen und Tiefkühlprodukte bei phosphatarmer Ernährung meiden, bei normalen Dosierungen kommt es kaum zu Nebenwirkungen, kann gentechnisch hergestellt sein
E1412 Distärkephosphat natürliches Verdickungsmittel, Überzugsmittel und Füllstoff, wird zur Herstellung für Backwaren, Cremespeisen, Fertiggerichte, Dressings, Pudding, Saucen und Tiefkühlprodukte verwendet bei phosphatarmer Ernährung meiden, Phosphatverbindungen können in zu hoher Dosis, die Aufnahme von Calcium, Magnesium und Eisen behindern, kann gentechnisch hergestellt sein
E1413 Phosphatiertes Distärkephosphat chemisch modifizierte Stärke, Backwaren, Dressings, Puddingspeisen, Saucen, Tiefkühlprodukte gilt als unbedenklich, kann gentechnisch hergestellt sein
E1414 Acetyliertes Distärkephosphat Acetyliertes Distärkephosphat ist allgemein ohne Höchstmengenbeschränkung zugelassen, Verwendung: Tiefkühlprodukte, Fertiggerichte, Dessertspeisen, Pudding, Tortenfüllungen, Backwaren und Instantprodukte kann gentechnisch hergestellt werden
E1420 Acetylierte Stärke wird künstlich hergestellt, findet Verwendung in Dessertspeisen, Fertiggerichte, Instandprodukte, Pudding, Tiefkühlprodukte und Tortenfüllungen gentechnische Herstellung möglich, Acetylierte Stärke wurden keine schädlichen Nebenwirkungen nachgewissen
E1422 Acetyliertes Distärkeadipad Modifizierte Stärken, ihre jeweiligen Eigenschaften können präzise eingestellt werden, um einen gewünschten technologischen Zweck zu erfüllen, Lebensmitteln: Tiefkühlprodukte, Fertiggerichte, Pudding, Dessertspeisen, Tortenfüllungen, Instantprodukte, Backwaren, Gummibonbons, Knabbererzeugnisse, Geleeartikel wird künstlich hergestellt, aber auch gentechnische Herstellung möglich
E1440 Hydroxypropylstärke für Lebensmittel allgemein – nach Bedarf wird künstlich aus Mais hergestellt – Herstellung aus genverändertem Mais möglich, darf Verunreinigungen wie Propylenchlorhydrine und Epoxide enthalten, in Tierversuchen traten bei Fütterungen in hoher Dosis, Magnesiummangel und akute Nierenschäden auf, bislang liegen jedoch erst wenig Informationen über diesen Zusatzstoff vor
E1442 Hydroxypropyldistärkephosphat Fertig- und Tiefkühlprodukte, Pudding, Dessertspeisen wird künstlich hergestellt, kann gentechnisch hergestellt sein, Chemische modifizierte Stärke, es sind keine Daten bezüglich schädlicher Nebenwirkungen von Hydroxypropyldistärkephosphat bekannt
E1450 Stärkenatriumoctenylsuccinat natürliches Verdickungsmittel und Stabilisator, Verwendung in Lebensmittelschäumen es sind keine schädlichen Nebenwirkungen beim Menschen von Stärkenatriumoctenylsuccinat bekannt, in Tierversuchen traten bei Fütterungen in hoher Dosis, Nierenveränderungen auf
E1451 Acetylierte oxidierte Stärke natürliches Verdickungs-, Überzugsmittel und Füllstoff, wird zur Herstellung von Lebensmittelschäumen verwendet kann gentechnisch hergestellt werden, bislang liegen noch wenige Informationen über den Zusatzstoff Acetylierte oxidierte Stärke vor
E1505 Triethylcitrat künstlicher Trägerstoff, zur Herstellung von Eiklarpulver zugelassen kann gentechnisch hergestellt sein, es sind keine Nebenwirkungen von Triethylcitrat bekannt
E1518 Glycerintriacetat künstlicher Trägerstoff, findet Verwendung bei der Herstellung von Kaugummimasse kann tierischen Ursprungs sein, aber auch gentechnische Herstellung (genverändertem Soja) möglich