Heilpraktikerin Carmen Jagiella | Naturheilkunde Dresden | Eiweißmangel
20037
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Eiweißmangel

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Eiweißmangel

Eiweiße sind lebensnotwendig und stellen einen Grundbaustein unseres Körpers dar. Sie werden vermehrt bei körperlicher und mentaler Belastung verbraucht. Der labormedizinisch kontrollierte Ausgleich von Eiweißdefiziten ist Teil der Cellsymbiosistherapie® nach Dr. med. Heinrich Kremer

Die Themen im Einzelnen:

  • Krankheitsanzeichen des Eiweißmangels
  • Was sind Aminosäuren
  • Name der Aminosäuren, Bedeutung und Aufgaben
  • Untersuchungen

Krankheitsanzeichen des Eiweißmangels

Der Mangel an lebensnotwendigen Eiweißen durch zu geringen Konsum, vermehrten Verbrauch bei körperlicher oder mentaler Belastung oder gestörte Resorption (Aufnahme) durch geschädigte Darmschleimhäute oder reduzierte Verdauungsleistung kann zu vielfältigen Symptomen oder Krankheitsanzeichen führen.

  • Erschöpfungszustände
  • Reduzierte mentale und körperliche Leistungsfähigkeit und – bereitschaft
  • Regenerationsstörungen
  • Zellreperaturstörungen
  • Immunsystemstörungen
  • Reduzierte Stoffwechselleistungen
  • Vorzeitiges Altern u.v.m.

Was sind Aminosäuren?

Aminosäuren sind die grundlegenden Bausteine jeder Körperzelle. Sie sind die Steine des Hausbaus, ohne die keine Zelle unseres Körpers repariert oder neu gebildet werden kann. Unser Energiestoffwechsel, die Bildung von Hormonen, Abwehrzellen, Muskulatur, Bindegewebe, aller Organe sowie die Aufrechterhaltung des Blutdrucks und das Transportsystem Blut sind von diesen Aminosäuren abhängig.

Es gibt 10 essentielle und semiessentielle (notwendige, zum Teil notwendige) Aminosäuren, die Bausteine der Eiweiße, die ein Mensch nicht selbst bilden kann und die in bestimmten Mengenverhältnissen gegessen werden müssen, da es sonst zu Regenerationsstörungen und somit vorzeitigen Alterungsprozessen kommen kann. Allerdings kann auch ein zu viel an Aminosäuren zu den so genannten Einlagerungs- oder Ablagerungserkrankungen führen (Übersäuerung).

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass sie mit Zucker, Kaffee, Zigaretten und Alkohol meines Wissens nach wesentlich mehr übersäuern können, als Sie es mit labormedizinisch kontrolliertem Verzehr mageren Fleisch oder Fisch tun. Entscheidend sind immer die konsumierten Mengen und der Verbrauch durch körperliche Bewegung oder geistige Anstrengung. Auch Getreideüberkonsum, vor allem Weißmehlprodukte führen zur Übersäuerung. Der Eiweißanteil in unserer Ernährung sollte je nach Stoffwechselgeschwindigkeit und Energieverbrauch bei 10-25 Prozent der täglichen Gesamtnahrungsmenge liegen.

In meiner bisherigen Erfahrung als Behandelnder und Ernährungstherapeut habe ich immer wieder beobachtet, dass viele kranke Menschen viel zu viele denaturierte und somit zerstörte und potentiell gesundheitsschädliche Kohlenhydrate (Zucker, weißes Mehl) und Fette konsumieren und im Gegensatz dazu viel zu wenig hochwertige Eiweiße vor allem in Form von mageren Fleisch- bzw. Fischsorten sowie Hülsenfrüchten konsumieren. In den seltensten Fällen werden Kuhmilchprodukte vertragen.

Die Einzelbausteine (Aminosäuren) der Eiweiße werden in ihrer Bedeutung maßlos unterschätzt! Den häufig ausgesprochenen Empfehlungen, auf Fleisch wie Fisch zu verzichten und den eigenen Eiweißbedarf mit Milchprodukten (Lacto-Vegetarier) und Hühnereiern (Ovo-Lacto-Vegetarier) zu decken, kann ich absolut nicht zustimmen, da viele Menschen allergische Reaktionen auf Kuhmilchprodukte und Hühnereier haben, ohne dies zu wissen!
Eiweiß kann bis zu 40 Prozent der Gesamtkörpermasse ausmachen und ein Mangel wie ein Überfluss werden sicherlich zu beschleunigten Alterungsprozessen führen!

Aminosäuren sind nicht nur die Grundelemente und Bausteine aller Körperzellen, sie können sogar zur Energiebereitstellung herangezogen werden und bis zu 10 % des Gesamt-Energieumsatzes ausmachen. So können aus Aminosäuren sogar Blutzucker hergestellt werden. Bei erhöhtem Verbrauch oder zu geringer Zufuhr kann es zu massivem körperlichen Abbau kommen, einem wichtigen Charakteristikum von Überlastungs-Erschöpfungszuständen. Das von vielen Patienten beschriebene „total fertig und erschöpft sein” geht meistens mit schweren Aminosäuredefiziten, Wassermangel und/oder chronischer Übersäuerung einher.

Bevor wir uns nun weiter um diese zentralen Lebensbausteine kümmern, werde ich Ihnen die 10 lebensnotwendigen Bausteine nennen, die wir in ausreichender Menge essen müssen, da unser Bedarf ausschließlich über die Nahrungsaufnahme oder Aminosäurekonzentrate gedeckt werden kann (Eigenproduktion innerhalb unseres Körpers nicht möglich!).

Name der Aminosäure, Bedeutung und Aufgaben

Methionin (25-33): Ist ein Rohstoff für die Bildung von Cystein aus dem das selenabhängige Gluthation (Redox-Katalysator) hergestellt wird, welches für das Abfangen von freien Radikalen verantwortlich ist. Ohne Glutathion kann keine Zelle im Feuerwerk der freien Radikale überleben. Unsere größten Abwehrzellen (Makrophagen) können ohne Glutathion und Methionin keine eingedrungenen Feinde oder Krebszellen vernichten.

Bei psychischem und mentalen Stress, sportlicher Höchstleistung und starker körperlicher Beanspruchung kann der Methion-Cystein- und Glutathionspiegel absinken, was zu Immundefekten- und Störungen im Abbau freier Radikale führen kann.

Taurin (54-94): Eine semiessentielle Aminosäure, deren Fehlen bei Katzen zu einer Herzinsuffiziens führt (Herzerkrankung mit eingeschränkter Pumpfunktion). Sie ist entscheidend beim Menschen für die Bildung von Gallensäure (!), die wiederum den ersten Schritt der Fettverdauung ermöglicht und unsere Darmbewegung anregt (Ein Mangel davon kann Verstopfung, Störungen der Fettverdauung sein). Zusammen mit Methionin stabilisiert Taurin die Leberzellwand.

Leucin (111-149), Isoleucin (58-80), Valin (207-277): Die sogenannten verzweigtkettigen Aminosäuren werden für die Bildung von Neurotransmittern gebraucht und können in der Muskulatur direkt zur Energie- und Kraftgewinnung verwendet werden. Sie kommen hochkonzentriert in Nüssen vor (Beachte Pilzgifte in Nüssen. Daher sollten vorzugsweise frische Nüsse gegessen werden oder Nüsse am Abend in Wasser mit 1 TL Ascorbinsäure (Vitamin C) gewaschen und in derselben Flüssigkeit bis zum nächsten Morgen eingeweicht werden. Das Wasser dann abschütten und nochmals mit frischem Wasser waschen).

Lysin (139-201): Wird neben Methionin benötigt, um Carnithin herzustellen. Die Verabreichung von Lysin scheint bei der Bekämpfung von Virusinfektionen hilfreich, zusammen mit den verzweigtkettigen Aminosäuren Valin, Isoleucin, Leucin, die wiederum bei hormonellen Störungen, Stress, Pilleneinnahme und klimakterischen Beschwerden defizitär sein können.

Phenylalanin (51-61):
 Entscheidend für unser Nervensystem und die Bildung von Dopamin (Dopaminmangel findet man bei Parkinson). Es sorgt für die Entspannung der Muskulatur. Ein Mangel führt zur Daueranspannung („Zittern“). Es erhöht die Freisetzung von Endorphinen im Gehirn, den sogenannten Glückshormonen. Es kann auch die Poduktion des Schilddrüsenhormones erhöhen.

Histidin (60-114), Threonin (120-188):
 Die Innenauskleidung unserer Blutgefäße – wir besitzen etwa eine Strecke von 250.000 km – wird Endothel genannt. Dieses Endothel, also die Innenwand der Blutgefäße, wurde viele Jahre in seiner Bedeutung unterschätzt. Nun ist mittlerweile bekannt, dass ein Mensch über 1 Trillion Endothelzellen besitzt, also ein gigantisches Netzwerk und dass diese Zellen äußerst stoffwechselaktiv sind und hauptsächlich aus Aminosäuren (vor allem Threonin) bestehen.

Tryptophan (37-56): Spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle für unser Nervensystem (serotoninerges System: Serotonin ist ein Neurotransmitter, der die kleinsten Blutgefäße von Nieren und Lunge anspannt, die Muskelspannung des Magen-Darmtraktes reguliert, die Pumpfunktion des Herzens anregt). Es ist ein- und durchschlaffördernd. Ein Mangel kann Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen und Depressionen auslösen

Sportler verbrauchen während des Sportes sehr viel Trytophan. Dies gilt auch für gestresste Menschen. Während des Schlafes kann Stress regeneriert werden, da der Körper dabei aus Phenylalanin L-Dopa zur Entspannung des Organismusses herstellt.

Prinzipiell gilt, dass vor dem Einsatz von essentiellen Aminosäuren eine Laboranalyse stattfinden sollte und eine „do it yourself”-Methode selten zum gewünschten Ergebnis führt.

Wenn wir bedenken, dass beim Fehlen der essentiellen Aminosäuren unser Gewebeaufbau, die Zellregeneration und der Zellstoffwechsel gestört sein können, wird spätestens dann die elementare Bedeutung der ausreichenden Versorgung bewusst. So stimuliert z.B. Arginin (eine semiessentielle Aminosäure) unsere Lymphozyten (spezifische Abwehrzellen), was wiederum zu einer erhöhten Immunantwort führt (auch einsetzbar in der begleitenden Krebstherapie).
Eine schmerzstillende Wirkung wird bei hohen Arginindosen festgestellt. Auch kann durch Arginin die Insulinausschüttung erhöht werden.

Die Aminosäure Cystein dagegen hat eine zellschützende Wirkung, da sie freie Radikale neutralisieren kann.

Die aus Methionin und Lysin zusammengesetzte Aminosäure Carnithin besitzt neben vielen anderen Wirkungen ebenfalls einen immunmodulierenden Effekt. Zudem scheint Carnithin die Zellwand der schädlichen Bakterien zu schwächen, so dass diese leichter von unseren Abwehrzellen (Makrophagen) aufgenommen und zerstört werden können. Weiterhin wird die Wand der Nervenzelle stabilisiert.

Zum Schluss wenden wir uns noch zwei interessanten Bausteinen zu:

Der Aminosäure Homocystein, die als Zwischenprodukt entsteht, wenn aus Methionin die Aminosäure Cystein hergestellt wird. Homocystein steht unter Verdacht die Gefäßinnenwandzellen zu schädigen, was zu Vernarbungen und somit Gefäßzuwucherungen führen kann. Die Folge daraus können systemische Durchblutungsstörungen sein. Die Bestimmung des Homocysteinspiegels sollte stets Standard sein, ebenso wie die Labor kontrollierte Regulierung.

Schließlich reden wir noch über eine Aminosäure ähnliche Substanz, nämlich Taurin. Es stabilisiert maßgeblich die Zellmembran und schützt somit die Leberzelle vor Toxinen. Wir finden Taurin unter anderem in der Muttermilch.
Wenn Ratten Lebergifte verabreicht werden, dann erkranken diejenigen am stärksten, die den geringsten Taurinspiegel im Blut haben. Beim Erwachsenen kann eine rein vegetarische Lebensweise vermutlich zu einem Taurinmangel führen.

Untersuchungen

Die Untersuchung auf Mangel an lebensnotwendigen Eiweißen durch zu geringen Konsum, vermehrten Verbrauch bei körperlicher oder mentaler Belastung oder gestörte Resorption (Aufnahme) durch geschädigte Darmschleimhäute oder reduzierte Verdauungsleistung erfolgt u.a. mittels Laboruntersuchungen von Blut, Stuhl und Urinalsyen.
Untersuchungstermin vereinbaren

 

 

 

Copyright by HP Ralf Meyer und HP Carmen Jagiella-Meinel – www.hp-meyer.de Akademie für Cellsymbiosistherapie®

Bitte beachten Sie:
Alle hier vorgestellten Diagnose- und Behandlungsmethoden sind Verfahren der naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin, die nicht zu den allgemein anerkannten Methoden im Sinne einer Anerkennung durch die Schulmedizin gehören. Alle getroffenen Aussagen über Eigenschaften und Wirkungen sowie Indikationen der vorgestellten Verfahren beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungswerten in der jeweiligen Therapierichtung selbst, die von der herrschenden Schulmedizin nicht geteilt werden.